Am Freitag, den 15. März 2024 begann die Lehrveranstaltung „Traumapädgogische Ansätze im sozialpädagogischen Arbeitsalltag“ an der Universität Salzburg. Ich werde den Studierenden einen Überblick über das Thema Traumapädagogik liefern. Für Interessierte gibt es im heutigen Blog einen kurzen Einblick in die Themeninhalte der Lehrveranstaltung.
Inhalt | In der Lehrveranstaltung wird ein Überblick über wesentliche Erkenntnisse aus der Traumaforschung in Bezug auf Jugendliche und Kinder geliefert. Zu Beginn werden die Grundlagen der Traumapädagogik vorgestellt. Die Herausforderungen im sozialpädagogischen Alltag werden stetig intensiver. Somit dient die Traumapädagogik als Grundhaltung, um mit den Herausforderungen besser zu Recht zu kommen. Wichtig hierbei ist mir, dass wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse vermittelt werden, in Kombination mit der praktischen Anwendung im Arbeitsalltag – die Theorie soll die Praxis treffen.
Studierende sollen nach der Lehrveranstaltung die erlernte Theorie „Traumapädagogik“ in der Praxis anwenden können. Auch ein Einblick in den sozialpädagogischen Arbeitsalltag mit sogenannten „Systemsprengern“ wird ein wesentlicher Inhalt der Lehrveranstaltung sein. Anzuwenden ist die Traumapädagogik nicht nur im sozialpädagogischen Alltag, sondern auch in anderen Berufsfeldern wie Schule, Elementarpädagogik uvm. |
inhaltliche Voraussetzungen
| Für diese Veranstaltung sind keine besonderen Vorkenntnisse notwendig. Die Grundlagen der Traumapädagogik werden zu Beginn der Lehrveranstaltung vorgestellt. Wie bei anderen Vorträgen oder Schulungen von mir, wird der Inhalt an den Wissensstand der Teilnehmenden angepasst und die Schwerpunkte je nach Interesse der Lernenden gesetzt. |
erwartete Lernergebnisse und erworbene Kompetenzen | Die Studierenden sollen nach dem Besuch der Lehrveranstaltung über traumapädagogische Grundkenntnisse und Interventionstechniken verfügen. Diese können weiterführend für Tätigkeiten in der Betreuung, Erziehung und Förderungen von Einzelpersonen und Gruppen im Intensivkontext eingesetzt werden.
Sie werden in der Lage sein, sich auf theoretische Grundlagen der Traumapädagogik zu beziehen und das Theorie-Praxis-Verhältnis in der Traumapädagogik kritisch zu reflektieren. Wenn die Teilnehmenden in Zukunft beispielsweise in sozialpädagogischen Arbeitsfeldern mit traumatisierten Kindern bzw. Jugendlichen arbeiten, können erlernte Interventionstechniken angewendet werden. Die gelehrten Grundkenntnisse beschränken sich jedoch nicht nur auf den sozialpädagogischen Bereich, sondern können auch in vielen anderen pädagogischen Settings, wie in der Schule, in der Freizeitpädagogik oder im Elementarbereich, eingesetzt werden.
Zusammengefasst:
– Theorie und Konzepte in der Traumapädagogik – Alltagsbegleitung von sogenannten „Systemsprengern“ – Verständnis für Kinder/Jugendlichen, die traumatische Erfahrungen erlebt haben – Interventionstechniken der Traumapädagogik: Ressourcenarbeit, Förderung der Stärken, Rituale
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Das Wissen über Traumapädagogik weiterzugeben ist für mich essentiell. Fundiertes Wissen über die Theorie hilft den zukünftigen Pädagog:innen, mit schwierigen Fällen zu Recht zu kommen. Eine traumapädagogische Grundhaltung kann für Personen aus allen pädagogischen Bereichen hilfreich sein.
Wichtig ist mir persönlich hierbei auch, dass Inhalte möglichst verständlich vermittelt werden und in der Praxis anwenderfreundlich sind. Angehende Pädagog:innen sind meiner Ansicht nach ohnehin oft überfordert ob der Vielfalt an pädagogischen Theorien und Konzepte. Deshalb achte ich darauf, den Teilnehmenden die Traumapädagogik möglichst einfach, anschaulich und praxisnahe näherzubringen, ohne dabei die wissenschaftlichen Grundlagen zu vernachlässigen. So kann ich meine eigene Begeisterung für die Traumapädagogik vielleicht auch an zukünftige Pädagog:innen weitergeben.